Kontakt
Evangelische Kinderkrippe Schnullervilla
Fenngasse 14
91227 Leinburg
Telefon: 09120/4408890
E-Mail: Kita.Schnullervilla.Leinburg@elkb.de

Unsere Kinderkrippe versteht sich als familienunterstützende Einrichtung. In einer geborgenen und geschützten Umgebung ermöglichen wir es den Kindern, sich wohlzufühlen, ihre eigenverantwortliche Persönlichkeit zu entwickeln und mit anderen Kindern in den Austausch zu treten. Dabei fördern wir soziale Chancengleichheit und unterstützen Eltern bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Wir möchten unseren Krippenkindern durch Vorleben von Werten wie Verantwortungsbewusstsein, Aufrichtigkeit und Empathie Orientierung geben und ihr Selbstbewusstsein stärken – als Grundlage für ein gutes Rüstzeug in weiteren Lebenssituationen.
Einflüsse bedeutender Pädagoginnen wie Emmi Pikler („Lasst mir Zeit.“) und Maria Montessori („Hilf mir, es selbst zu tun.“) prägen unser Verständnis von freiem Spiel und selbstständiger Bewegungsentwicklung. Eine beziehungsvolle, achtsame Pflege sowie Wärme, Geborgenheit und emotionale Verlässlichkeit bilden die Grundlage unseres pädagogischen Handelns.
Auch die christliche Erziehung ist Teil der ganzheitlichen Bildung in unserer Einrichtung.
Die Konzeption der Kinderkrippe basiert auf dem Bayerischen Erziehungs- und Bildungsplan (BEP) sowie dem Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz (BayKiBiG).
Unsere moderne Krippe wurde im Mai 2011 eröffnet und ist eine reine Holzkonstruktion aus heimischer Fichte. Sie ist schadstofffrei, nahezu CO2-neutral und vollständig recyclebar.
Gemeinsam mit der angrenzenden Kindertagesstätte wird das Gebäude durch eine umweltfreundliche Pelletsheizung beheizt. Eine Solaranlage produziert Strom, ein Teil davon wird sogar ins öffentliche Netz eingespeist.
Für frische Luft sorgt eine automatische Lüftungsanlage. Besonders angenehm ist im gesamten Haus gibt es Fußbodenheizung. So ist es auch beim Spielen am Boden immer schön warm.
Das nierenförmige Gebäude bietet zwei großzügige Gruppenräume, eine Küche, eine Wickel- und Waschlounge, zwei Schlafräume, ein Personalzimmer, eine barrierefreie Toilette sowie eine Abstellkammer . Alles ist komplett barrierefrei.
Also: eine rundum runde Sache!
Die Anpassung an eine neue, unbekannte Umgebung ist ein natürlicher Prozess, den jeder Mensch im Laufe des Lebens mehrfach erlebt. Für Kleinkinder ist diese Phase besonders herausfordernd, da sie noch über wenig Erfahrung verfügen und Veränderungen oft mit Unsicherheit begegnen. Der erste Krippenbesuch ist eine große Umstellung – neue Menschen, ungewohnte Abläufe und fremde Räume. Ohne eine vertraute Bezugsperson kann dies für ein Kind sehr belastend sein.
Deshalb legen wir großen Wert auf eine sanfte, individuell gestaltete Eingewöhnung, die dem Kind hilft, in seinem eigenen Tempo Vertrauen zu fassen und sich sicher zu fühlen.
In der Anfangszeit ist die Anwesenheit einer vertrauten Person (in der Regel Mutter oder Vater) zentral. Sie gibt dem Kind Rückhalt, um das neue Umfeld kennenzulernen, erste Kontakte zu knüpfen, Spielangebote zu erkunden und die Erzieherinnen zu beobachten. Dabei reagieren Kinder unterschiedlich stark auf Veränderungen – die Dauer der Eingewöhnung richtet sich daher nach den individuellen Bedürfnissen.
In den ersten vier Tagen verzichten wir bewusst auf Trennungsversuche. Erst wenn das Kind beginnt, eine Bindungsbeziehung zur Erzieherin aufzubauen – also Trost bei ihr sucht und sich beim Abschied von den Eltern beruhigen lässt –, kann die Eingewöhnung Schritt für Schritt weitergeführt werden. Erfahrungsgemäß dauert dieser Prozess zwischen ein und drei Wochen.
Ein sanfter Start wird zusätzlich unterstützt durch Halbtagesbesuche in den ersten Wochen. Das ermöglicht nicht nur dem Kind, sondern auch den Eltern, Vertrauen zur Einrichtung und zu den Bezugspersonen aufzubauen.
Grundphase (Tage 1–3): Das Kind bleibt mit der Bezugsperson für etwa eine Stunde in der Gruppe. Es kann beobachten, spielen oder sich zurückziehen – ohne Druck.
Ab Tag 4: Der Aufenthalt wird ausgeweitet. Erste Mahlzeiten, Wickelsituationen und Morgenkreis gehören dazu. Erste Trennungen frühestens ab Tag 5 – mit Eltern in der Nähe.
Stabilisierungsphase (ca. Tage 8–12): Die Erzieherin übernimmt nach und nach die Versorgung. Der Alltag beginnt mit Schlafen, Essen und Spielen.
Schlussphase: Sobald das Kind eine stabile Bindung aufgebaut hat, können die gebuchten Zeiten voll genutzt werden.
Auch Kinder, die sehr selbstständig wirken, sollten in den ersten Wochen mittags abgeholt werden – die Eingewöhnung ist körperlich und emotional fordernd. Der Ablauf wird individuell mit den Eltern abgestimmt und flexibel angepasst. So entsteht eine vertrauensvolle Zusammenarbeit – im Sinne des Kindes.
Der Alltag ist das erste und wichtigste Lernfeld der Kinder. Alltägliche Situationen sind komplex – sie lassen sich nicht in einzelne Kompetenzen zerlegen. Daher sehen wir jede Alltagssituation als bedeutenden pädagogischen Moment. Kinder erhalten bei uns die Möglichkeit, herauszufinden, welche Fähigkeiten sie zur Lösung von Aufgaben einsetzen können.
Um 9:00 Uhr beginnt unser Morgenkreis – mit Liedern, Fingerspielen und kleinen gemeinsamen Aktionen. Danach frühstücken wir gemeinsam. Wir nehmen uns Zeit dafür, denn gemeinsame Mahlzeiten geben Struktur, schaffen Gemeinschaft und sprechen alle Sinne an.
Gestärkt starten die Kinder in die Entdeckerzeit. Unser Gruppenraum lädt zum Ausprobieren, Forschen und Spielen mit allen Sinnen ein. Ruhephasen und Bewegungsangebote wechseln sich ab. Auch unser großer Flur bietet Raum für motorische Herausforderungen.
Es gibt vielfältige Angebote wie Geschichten in der Kuschelecke, Wasserspiele im Waschraum oder kreatives Matschen mit Farben. Wenn das Wetter mitspielt, sind wir draußen im Garten: Dreirad fahren, schaukeln, buddeln, klettern oder verstecken spielen – alles gehört dazu.
Häufig unternehmen wir auch kleine Ausflüge – mit dem Krippenbus zum Bauernhof oder zu Fuß über Wiesen und Felder.
Zwischen 12:00 und 14:00 Uhr ist Ruhezeit. Die meisten Kinder schlafen zu dieser Zeit, bei ganz kleinen berücksichtigen wir ihre individuelle Schlafbedürfnisse.
Ab 14:00 Uhr beginnt die Abholzeit. Kinder, die bis 15:00 Uhr bleiben, bekommen einen kleinen Nachmittagssnack, bevor der Tag in ruhiger Atmosphäre ausklingt.
Ein Reich für die Sinne, ein Raum für die Seele – ein Ort der Bewegung und Begegnung für Klein und Groß.
Wir möchten Familien begleiten und helfen, eine gute Balance zwischen Arbeit und Familienleben zu finden.
Wir schaffen ein wohnortnahes, unkompliziertes Angebot, das Familien stärkt und unterstützt. Eltern sollen in ihrer Erziehungs- und Bildungskompetenz gefördert und im Alltag entlastet werden. Unser Modellprojekt richtet sich an alle Familien mit Kindern im Alter von 0 bis 3 Jahren in der Gemeinde.
Unser Anliegen: Ein gut erreichbarer, vertrauter Ort, der dazu einlädt, bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen – und gleichzeitig Freude an Begegnung und Austausch ermöglicht. Bildung, Beratung und Betreuung sollen hier Hand in Hand gehen – in einem partnerschaftlichen Miteinander auf Augenhöhe.
Gemeinsam für starke Familien – euer Team der Schnullervilla mit unseren externen Unterstützungspartnerinnen: